Valentinsfische: im Fadenkreuz der Anglerliebe

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Valentinsfische: im Fadenkreuz der Anglerliebe

Die Liebe und Leidenschaft des Anglers zum Angeln ist wohl bekannt unter denjenigen, die an Amors Rute hängengeblieben sind. Angler, die mit Herz und Seele bei der Sache sind, verbringen Stunden am Ufer und kommen am nächsten und auch am übernächsten Tag zurück - mit der Schnur straff gespannt oder locker hängend, an Tagen wie aus dem Bilderbuch oder solchen, die man eher rasch vergisst. Wenn es Angler an den Fluss oder an den Teich zieht, wenn sie nach dem perfekten Platz am Ufer suchen, dann erwarten sie nicht, dass ihnen die Fische einfach direkt in die Arme springen. Ganz im Gegenteil: Angeln erfordert oft ein ernsthaftes Werben.

 

Jagd mit allen Sinnen 

Angeln ist eine Jagd, bei der die Sinneseindrücke stärker im Vordergrund stehen als bei anderen Jagdformen. Während das Angeln im Grunde genommen eine einfache Herausforderung darstellt, ist die Welt des Fischens doch voll von ausgetüftelten Gerätschaften und strategieverbessernden, sensorischen Lockstoffen, die alle dazu dienen, die Chancen des Anglers zu erhöhen. Dabei macht diese Ausrüstung den Angler auch zu einem Strategen beinahe militärischen Ausmasses. Um einen Fisch anzulocken, muss man mehr tun, als nur in vorzeigbarer Kleidung aufzutauchen. Sprechen Sie mit einem erfahrenen Angler: Er kennt das Wetter, das Wasser, die Konturen des Sees oder Ufers, und er weiß, was die einzelnen Fischarten anindividuellen Gewässern suchen.

Angler als ausgefuchste Strategen

Angler appellieren an die Sinne - ein wenig so, wie es auch Verliebte tun. Auch die Fische selbst reagieren mit ihren Sinnen. Sie sehen, schmecken und riechen den Köder. Obwohl Fische keine erkennbaren Ohren besitzen, werden sie auch von Geräuschen angelockt. Lachse finden ihren Heimweg zum Laichen über den Geruchssinn.

Um die Fische an Ihr Angebot zu gewöhnen, legen Angler Köder aus und füttern die Gewässer rund um Ihren eigenen Köder mit flüssigen und festen Lockstoffen. Experten empfehlen, auflösende Köder in der Nähe des Angelplatzes auszulegen. Diese lösen sich dann langsam in der Umgebung auf. Sie locken die Fische an, wecken ihr Interesse und machen die sie mit den jeweiligen Geschmacksrichtungen vertraut, die  auch der Köder enthält.

Alles so schön bunt hier!

Ein interessantes Beispiel für die Ernsthaftigkeit des Anglers, den Fisch zu umwerben, ist die Verwendung eines Fischfinders. Manche Angler schwärmen von deren Fähigkeit, Fische aufzuspüren, vor allem in der Tiefe des Winters. Detektoren wie der Deeper Chirp+ Winter Fish Finder verfügen über mehrere Frequenzen.

Spinner, die Angler auswerfen, um Süß- und Meerwasserraubfische zu fangen, sprechen die beißenden Fische auf unterschiedliche Weise an. Leuchtende Farben ziehen Blicke an, und wenn die Sonne auf einem Köder glitzert, blitzt oft auch ein größerer Fisch auf. Manche Köder vibrieren, um Wellen zu erzeugen, die die Fische anlocken. Diejenigen mit zwei- oder dreiteiligen Körpern wackeln im Wasser, um die Körperbewegungen eines Beutetiers zu imitieren. Andere, wie etwa der Fox Rage Replicant Realistic Roach Kunstköder wirken so realistisch, dass man fast geneigt ist, sie direkt in die Pfanne zu hauen!

Gummistiefel-Casanovas

Letztendlich ist der Angler aber wohl eher ein Casanova als ein sehnsuchtsvoll Dauerverliebter auf der Suche nach dem ultimativen Fang. Es gibt einfach in der Welt des Fischens viel zu viele Ablenkungen, denen man als ernsthafter Angler mit großem Eifer nachgehen muss!

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